Die Geschichte eines Spiel-Filmes…

Mädchen, die unsere Einrichtung besuchten, wollten bei ihren Gesprächen über Schule, Familie und Freunde gleichzeitig kreativ tätig sein.       
Nachdem u. a. vielfältige Seidenmalereien gefertigt worden waren, geriet ein alter Tisch – der weggeworfen werden sollte – ins Blickfeld der Mädchen. Was tun? Könnte man ihn noch nutzbar machen? Wenn ja, wie? 
Schnell nahm eine Idee Gestalt an: Der Tisch sollte als Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel gestaltet werden. Da wurde geschliffen, ein Design für die Spielfläche erdacht und mit Farbe auf den Tisch aufgetragen.
Nachdem die Spielfläche des Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Tisches mit Lack überzogen worden und er nun spielbereit war, fehlte es „nur“ noch an Figuren. Zunächst wurden zu den jeweiligen Spielfeldfarben gleichförmige Püppchen angefertigt.

Und dann geschah es, das Spiel, mehr noch die Püppchen und das was sie darstellten gerieten in die Diskussion. Da Menschen nicht gleichförmig seien und auch nicht so aussehen, sondern vielgestaltig und vielfältig sind, müsse sich dies auch auf die Spielfiguren auswirken.

Im Ergebnis der Diskussion wurden sehr unterschiedliche Spielfiguren kreiert, die nur noch die jeweilige Spielfarbe gemeinsam hatten und nun dem gelebten Alltag der Mädchen entsprachen.

Das Spiel, mit Spielfläche und Spielfiguren war nun fertig und lud auch zum spielen ein. Nun beherrschte das angestoßene Thema, das Thema der Vielfältigkeit von Menschen, noch immer die Diskussionen der Mädchen. Was könnte man daraus machen? Wie könnte man am Thema dranbleiben? 

Könnten hierbei die vielfältigen Spielfiguren zum Einsatz kommen? Ein Spiel-Film mit den Spielfiguren schien naheliegend…..